Es ist immer wieder eine Freude das Frankfurter Dojo zu besuchen und dort zu schießen. Vom 14. Juni  bis 15. Juni durfte ich als Teil des NRW Teams bestehend aus 5 Einzelschützen und einer Mannschaft zu den Deutschen Kinteki-Meisterschaften 2025 fahren und dort an der 47. Deutsche Einzelmeisterschaft und der 47. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft teilnehmen.

Wie auch schon im letzten Jahr sind wir etwas früher angereist, um der Eröffnungszeremonie und den 38. Deutschen Sempai-Meisterschaften zuzuschauen. Das Yawatashi wurde dieses Jahr von Shigeyasu Kameo durchgeführt.

Die Sempais starteten wie erwartet stark und nach der Vorrunde mit 4 Pfeilen waren noch immer 9 von 10 Teilnehmern dabei.

Danach ging es in weiteren 8 Pfeilen um alles und letztlich sicherten sich drei Sempais aus Hessen die ersten Plätze. Platz 1 holte sich Beate Dorst Lehmann mit 10 von 12 Treffern, gefolgt von Michael Lehmann mit 9 von12 Treffern und Tobias Oswald der sich mit 7 von 12 Treffern nach Stechen gegen Shigeyasu Kameo durchsetzte.

Nach diesem spannenden Wettkampf ging es auch nach kurzer Pause und Stärkung durch die Leckereien der Frankfurter Gastgeber direkt mit der Einzelmeisterschaft weiter. Insgesamt traten diesmal 36 Schützen in der Stilwertung an und versuchten mit ihrer Form die Wettkampfrichter zu überzeugen, um unter die 16 bestbewerteten Schützen zu kommen.

In diesem Jahr gelang das aus dem NRW Team nur Sabrina Kazzaz aus Waldniel, die am Ende einen sehr guten 5ten Platz erreicht. Elijah aus dem Düsseldojo, der letztes Jahr 6er wurde, scheiterte in diesem Jahr knapp am Einzug in Runde 2 mit dem 17ten Platz. Auch die beiden anderen Düsseldojo-Schütze (Alina und ich) konnten mit Platz 20 bzw. 21 nicht in die nächste Runde gelangen.

Das vorzeitige aus war zwar etwas enttäuschend, aber zeigt uns, dass wir noch viel zu lernen haben auf dem Bogenweg und uns noch weiter verbessern müssen. Nächstes Jahr geben wir alle wieder unser Bestes und wünschen uns eine weitere Chance, um es dann besser zu machen.

Auch in der Stilwertung ging der Preis in diesem Jahr an Hessen. Musa Karaca gewann  mit klarem Abstand.

In der Trefferwertung war Markus Hanssler aus Niedersachsen nicht zu stoppen. Er setzte sich souverän im Tournamentmodus gegen alle Gegner durch und verwies
Boris Proppe aus Berlin und Tanja Balogh aus der Pfalz auf die Plätze 2 und 3.

Nach diesem sehr heißen und aufregenden Tag ließen die Kyudoka den Abend beim gemeinsamen Essen ausklingen und bereiteten sich dann auf den Sonntag vor, an dem noch der Mannschaftswettbewerb wartete.

Da sich ein Gewitter angekündigt hatte, wurde die Mannschaftsmeisterschaft etwas verkürzt über 3 Runden ausgetragen. Da hieß es also direkt stark zu starten und auf den Punkt die eigene Leistung abzurufen.
Team NRW startete etwas verhalten mit nur 4 Treffern in Runde 1, konnte aber mit einer starken Runde 2 (7 Treffer) und einer noch besseren Runde 3 (9 Treffer) insgesamt 20 Treffer erzielen. Das führte uns direkt in ein Stechen um den zweiten Platz, in dem wir auf Berlin und Hessen trafen. Baden-Württemberg stand bereits mit 22 Treffern als Erstplatzierter fest.

Das Stechen um Platz 2 war recht schnell entschieden. Die Berliner konnten 2 ihrer 3 Teampfeile im Mato versenken und ließen damit Hessen und uns aus NRW hinter sich, die jeweils nur einen Pfeil getroffen hatten.

Auch er zweite Pfeil sollte das Stechen nicht entscheiden. Die beiden Omai der Teams konnten jeweils ihrer Pfeile ins Ziel bringen, aber dabei blieb es auch. 1 :1 nach Treffern, also auf in die nächste Runde. Dort setzte sich dann aber Team Hessen mit fulminanten 3 Treffern auch klar durch. Für uns setzte Jason aus Schwerte zumindest noch einen schönen letzten Treffer und dann war die Mannschaftsmeisterschaft leider auch schon vorbei.

Damit blieb nur noch das Nosha der Siegermannschaft,die Siegerehrung und das gemeinsame Abgrüßen und die Vorfreude auf das nächste Jahr.

Bevor die Teilnehmer die Heimreise antraten, konnten wir uns noch einmal am Buffet stärken, dass die Frankfurter Kyudoka liebevoll vorbereitet hatten.
Wie auch im Jahr zuvor hatten die Kampfrichter und alle Helfer des Ausrichterdojos alle Hände voll zu tun und haben die beiden Wettkampftage zu einem wundervollen Erlebnis gemacht. Vielen Dank an dieser Stelle an die Organisatoren, Wettkampfrichter und alle Helfer und Gratulation an die diesjährigen Preisträger.

Wir freuen uns, euch bald wiedersehen zu dürfen bei den kommenden Wettkämpfen.