Ein Bericht von Johannes M. (Bilder von Darlene M. und Shigeyasu K.↗)

Enteki, das Schießen auf 60 m gehört in vielen Vereinen eher zu den selten praktizierten Techniken, da die Bedingungen nicht so üppig sind. Der KV Düsseldojo verfügt jedoch über eine Anlage, die recht günstige Vorrausetzungen hat, öfter auf die große Scheibe, das O-Mato zu schießen.

Die Mitglieder waren schon ab 10 Uhr morgens aktiv, um den Platz vorzubereiten, das Sonnenschutzzelt mit Bänken, Bogen- und Pfeilständer und Kamiza aufzubauen, denn die Wetterprognose war gut und nachdem die Wolken verzogen waren, strahlte die Sonne ununterbrochen bis zum Ende der Veranstaltung.

Mit mittlerweile 16 Vereinen und über 250 Mitgliedern im Landesverband bot der Landestrainer Johannes ein gemeinsames Schießen und Üben auf dem Gelände vom KV Düsseldojo an. 6 Vereine, mit 17 Teilnehmer sind dieser Einladung gefolgt. Für die Kyudoka, die noch keine Erfahrung mit Enteki hatten, gab es eine Einweisung, wo die Unterschiede vom Ko-Mato zum O-Mato liegen. Zum einen wird das Ashibumi verkleinert und das Dozukuri im Tsumeai nach rechts verändert, um das Ziel in 60 m zu treffen, zum anderen werden Pfeile verwendet, die leichter, dünner und kürzere Federn haben.

Nach der Anmeldung, Angrüßen und der Einweisung für die Enteki-Neulinge wurden die ersten 12 Pfeile in den Himmel schickt. Die Trefferquote noch mäßig, gab es direkt eine Rückmeldung vom Landestrainer zum Schießen, ganz allgemein nach den Grundsätzen der Basistexte und nach dem zweiten Durchgang auch individuell, um die Schiessform stabiler und das Treffen effizienter zu machen.

Die Helfer hatten für die Pausen reichlich Getränke und kleine Snacks vorbereitet und der schattige Platz vorm Vereinsheim war wie eine Oase. Die NRW-Kyudoka nutzen die Zeit, um sich auszutauschen, das neue Azuchi zu bestaunen und die Ruhe und Losgelöstheit der gesamten Anlage zu genießen.

Nach 4 Durchgängen merkte man schon, dass die Temperaturen und Sonneneinstrahlung ihr Tribut forderten und nach 60 Pfeilen ließen auch die Kräfte nach. Alle Teilnehmenden war aber glücklich, dieses Training nicht verpasst zu haben.

Wir freuen uns nun auf die Landesmeisterschaften in 3 Wochen mit Einzel und Teamwettkampf.