Ein Bericht von Martha P.
Vom 6.7. – 7.7.2024 wurde eine Kyu Prüfung in Frankfurt angeboten, worauf sich vier Kyudoka aus unserem Dojo auf den Weg gemacht haben.
Am 6.7. war Seminartag, so wie das Kennenlernen des Dojos und der Prüfer. Das Dojo in Frankfurt ist deutlich größer als unser Zelt in Düsseldorf, aber nach einer kleinen Eingewöhnung haben wir uns alle an die Größe gewöhnt und konnten das schöne Dojo genießen.
Nachdem alles aufgebaut und alle bereit waren, begann nach dem Angrüßen der erste Taihai durchlauf, wo sich die Prüfer einen ersten Eindruck über unseren Stand verschaffen konnten. Nachdem alle vier Tachis ihren Durchlauf abgeschlossen hatten, ging es in die Feinarbeit.
Zuerst übten wir alle noch einmal das korrekte Einlaufen, um ein Gefühl für den Takt zu bekommen, so dass sich die einzelnen Taihais harmonischer miteinander bewegen konnten. Das Laufen wurde auch noch einmal separat durchgeführt, wir bekamen gute Tipps wie wir alle flüssiger und harmonischer laufen konnten, was wir immer alles durch Üben verfestigten. Anstatt immer und immer wieder einfach das Taihai durchzuführen, übten wir die einzelnen Elemente, so wie auch das Drehen auf den Knien, das Hirakiashi. Nach einer Pause für alle, wurde nun die Schieß Technik der einzelnen Schützen verbessert. Jedem Prüfer wurden zwei Matos zugeteilt, wo man sich anstellen konnte, um sein Schießen überprüfen zu lassen. Da jeder Prüfer sich beim Vorschießen ganz zu Beginn Notizen zu jedem einzelnen gemacht hat, konnte man jetzt diese Korrekturen entgegennehmen und sie im beiwohnen der Prüfer durchführen und verbessern. Vor Allem diesen Teil fanden wir extrem hilfreich, da man ganz in Ruhe alles erklärt bekommen hatte und es auch umsetzen konnte, für jeden wurde die Zeit genommen, die er brauchte.
Danach war der erste Tag auch schon vorbei und nach dem Abgrüßen ging es für uns noch zum gemeinsamen Abendessen, wo man sich noch mal mit allen in Ruhe über viele interessante Dinge unterhalten konnte, was den Abend schön ausklingen ließ.
Am nächsten Tag war dann die Prüfung.
Nach dem Angrüßen gab es einen letzten Probelauf, um ein letztes Mal alles durchzugehen. Direkt im Anschluss ging es für uns in die schriftliche Prüfung, danach war erst einmal Pause.
Nach der Pause wurde die praktische Prüfung durchgeführt. Die Anspannung war deutlich zu spüren.
Nach einer weiteren Pause gaben die Prüfer die neuen Graduierungen bekannt, mit Freude konnten wir alle vier feststellen, dass wir die Prüfung bestanden hatten.
Als kleine Besonderheit durften alle, die wollten, zur Feier des Tanabata ein Fest aus Japan, unsere Wünsche auf bunte Papiere schreiben und im Bamboos am Dojo aufhängen. Dies war ein sehr schöner Abschluss des Prüfungstages.