ein Bericht von Peter Fey
Der Mai neigt sich dem Ende entgegen und es hat sich wieder viel getan. Der Azuchi-Bau schreitet stetig voran und wir konnten die ersten beiden Workshop diesen Jahres durchführen. Diesmal dann auch ohne größere Einschränkungen durch Covid.
Die Vorbereitungen mit zahlreichen Helfern liefen schnell und koordiniert. Inzwischen sind wir recht gut eingespielt. Die Anmeldung war aufgebaut, die Ziehgummis und Handschuhe lagen genauso bereit, wie Getränke für die beiden doch sehr schönen und warmen Workshoptage beider Workshops. Die Gäste konnten kommen.
Die Workshops liefen recht ähnlich ab. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Trainer Johannes gab es zunächst eine Vorstellungsrunde. Für uns ist es immer wieder spannend zu hören, welche Beweggründe die Teilnehmer zu uns führen. Von reiner Neugier, über die Suche nach einem Ausgleich für viel persönliche Energie bis hin zu einer Sportart, die auch im fortgeschrittenen Alter problemlos ausgeführt werden kann.
Nach der Vorstellung konnten die Teilnehmer dann auch direkt einen ersten Eindruck davon gewinnen, wie sich Kyudo und die ganz eigene Atmosphäre in unserem Dojo anfühlt. Beim Vorschießen der älteren Schützen herrschte gespannte Stille.
Dieser erste Einblick war nur ein kleiner Vorgeschmack. Danach ging es direkt an die ersten Übungen mit dem Ziehgummi: Griff setzen, Aufziehen, Körper ausrichten – gar nicht so einfach, wenn es das erste mal gemacht wird und die Bewegung selbst doch recht ungewohnt ist.
Aber in beiden Workshops haben unsere Teilnehmer das super gemeistert.
Zur Auflockerung gab es zwischendurch immer wieder ein wenig Theorie zu Material, Geschichte und Dojo-Etikette. Und natürlich durften auch Trink- und Mittagspausen mit selbstgemachtem Sushi, Getränken und allerlei Knabbereien und Obst nicht fehlen.
Nach den Vormittags-Übungen mit dem Ziehgummi konnten sich unsere Gäste dann nach dem Mittag auch zum ersten Mal mit dem Bogen vertraut machen. Aufziehen, Flitschen und ein Gefühl für das Handling und die Maße des Bogens bekommen.
Danach wurde es auch schon ernst. Ziel eines jeden Workshops ist der Abschuss von zwei Pfeilen auf das Makiwara, also die Strohrollen, die in Sichthöhe aufgestellt sind. Und auch in unseren beiden ersten Workshops diesen Jahres haben alle Teilnehmer diese Aufgabe gut gemeistert und ihre Pfeile sicher im Makiwara versenkt.
Wir freuen uns bereits auf die beiden Workshops im Juni und Juli und alle Teilnehmer, die sich entschieden haben weiterzumachen und bei uns ein Probetraining für einen Monat zu machen.
Workshop 15. Mai
Workshop 22. Mai