Ein Bericht von Peter Fey
Im November fand die Deutsche Kyudo Meisterschaft statt und für gleich 4 Kyudoka aus dem Düsseldojo war es eine Premiere. Für Josi, Steffi, Marvin und mich war es die erste Teilnahme an der deutschen Kyu-Meisterschaft und entsprechend gespannt, nervös aber auch mit viel Vorfreude machten wir uns auf den Weg nach Berlin.
Das Format des Wettkampfes war für uns auch ungewöhnlich. Wir kannten schon verschiedene Wettkämpfe, wie die Landesmeisterschaften, die deutsche Enteki-Meisterschaft oder auch die regionale Vereins-Wettkämpfe in Aachen oder Mönchengladbach. Keiner dieser Wettkämpfe hatte aber einen Part, bei dem unsere Form beurteilt wurde. Bisher hieß es nur korrektes Zielbild, schießen und hoffentlich treffen.
Bevor wir aber unter dem wachsamen Auge der Jury unsere beiden ersten Pfeile schießen konnten, stand am Samstag den 16. November noch der Team-Wettkampf auf dem Plan, für den Nordrhein-Westfalen Gisela Becker, Darlene Maringer und Christoph Bata ins Rennen schickte. Ich ergänzte als Reserve das Team, für den Fall, dass einer der Schützen vielleicht keinen so guten Tag hat. Aber alle drei zeigten sich in sehr guter Form und holten knapp hinter dem Team aus Baden Württemberg den zweiten Platz. Ein wunderbarer Erfolg für den Landesverband. Den dritten Platz belegte das Team aus Hamburg.
Dann war es endlich so weit: Deutsche Meisterschaft der Kyu-Grade. Die Startreihenfolge der Teilnehmer in den Tachi wurde ausgelost und dann konnte es auch schon losgehen. Der Druck ist noch einmal ein ganz Anderer als bei einer Prüfung, besonders dann, wenn nur wenige Meter vor einem die Wertungsrichter, alle 6. und 5. Dane, sitzen und jede Bewegung mit Adleraugen verfolgen. Dennoch konnten die 4 Schützen aus unserem Dojo allesamt unter die ersten 10 kommen und wir belegten in der Stilwertung die Plätze 4, 5 , 6 und 8 von insgesamt 13 Teilnehmern. Erster wurde Erik Hamann mit großem Abstand. Es war sehr interessant ihm beim Schießen zuzusehen. So konnten wir alle auch durchweg beim Zusehen noch viel lernen.
Für die Trefferwertung wurden dann noch weitere 8 Pfeile geschossen und am Ende holte sich Kevin Ruhland aus Berlin den ersten Platz mit 7 Treffern.
Für uns war es ein ganz besonderes Erlebnis und wir werden auch 2022 wieder antreten und sind schon gespannt, ob wir dann höhere Bewertungen erreichen werden.
Bis dahin wird fleißig geübt.