ein Bericht von Peter Fey

Nachdem die letzten 2 Landesmeisterschaften coronabedingt im Herbst stattgefunden haben, konnten wir uns dieses Jahr zur gewohnten Sommerzeit mit den Kyudoka der anderen NRW Dojos messen.

Im Vorfeld hatten wir jeden möglichen Extratermin durch Brückentage und andere freie Tage genutzt, um noch die ein oder andere Trainingseinheit mehr absolvieren zu können. Dabei wurde nicht nur das Schießen selbst verbessert, sondern wir übten auch die Bewegungsform (Zasha Kyogi Maai), damit beim Wettkampf alles harmonisch in einem Fluss durchgeführt werden konnte.

Am 19. Juni war es dann so weit. Insgesamt 5 Kyudoka aus unserem Dojo machten sich auf den Weg nach Aachen, um sich dort der Herausforderung zu stellen. Unserem Trainer Johannes oblag als Landestrainer dort die Wettkampfleitung, unterstützt von Manfred Speidel, der die Begrüßung übernahm. Da wollten wir natürlich umso mehr beweisen, dass wir gut aufgepasst hatten. Nach der Auslosung der Teams und einem Yawatashi durch Johannes ging es dann auch direkt in den Teamwettkampf.

Insgesamt traten 6 Teams und 25 Einzelschützen an.

Während Darlene, Elijah und ich direkt für das Düsseldojo antraten, bildeten Marvin und Steffi mit den Mönchengladbachern Sabrina und Frank ein mixed Team.

Der Teamwettkampf bestand aus 4 Runden mit jeweils 4 Pfeilen. Und auch in diesem Jahr zeigte sich einmal mehr, dass die Aachener mit Malte, Friedgar und Jonas ein sehr starkes Team stellten, die sich souverän mit 32 von 48 möglichen Treffern den ersten Platz holten.

Für uns reichte es aber direkt dahinter mit 19 Treffern zum zweiten Platz, knapp vor den Bonnern, die sich im Stechen gegen das Kyudojo Ruhr durchsetzen konnten. Beide Mannschaften hatten 16 Treffer erzielt.

Ein schöner Erfolg für unser Dojo, aber um die Aachener zu schlagen, müssen wir wohl doch noch ein paar Trainingseinheiten zusätzlich einstreuen.

Im Anschluss wurden direkt die Positionen für die Einzel Meisterschaft schießen ausgelost.

Nach einer Stärkung war es dann auch so weit. Anders als in den Vorjahren wurde diesmal nicht im Turnier-Modus um den Sieg gekämpft, sondern in einem klaren 12-Pfeile Wettkampf. Jeder Schütze durfte 3 Mal mit jeweils 4 Pfeilen antreten.

Auch hier erwiesen sich Friedgar und Malte aus Aachen als (noch) nicht erreichbar. Mit 11 von 12 Treffern holte sich Friedgar vor Malte mit 10 von 12 Treffern den ersten Platz.

Der Kampf um den dritten Platz war für uns vom Düsseldojo besonders erfreulich, da Darlene, Elijah und ich selbst mit jeweils 7 Treffern ins Stechen um Platz drei gehen konnten. Der dritte Platz für unseren Verein war also schon einmal sicher.

Als Jüngster durfte Elijah anfangen und er zeigte Nervenstärke. Ein satter Schuss der das Mato oben rechts traf. Danach war ich dran und konnte meinen Pfeil leicht links unter der Mitte im Mato versenken. Und auch Darlene ließ es sich im Stechen nicht nehmen, noch einmal ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen und platzierte ihren Pfeil sicher unten rechts im Mato.

Am Ende hatte ich knapp die Nase vorn, da mein Pfeil näher zur Mitte des Ziels steckte. Damit konnte ich mir den dritten Platz sichern.

Dieses Stechen mit zwei Vereinsmitgliedern, bei dem wir alle das Mato trafen, war definitiv eines der Highlights in meinen bisher etwas mehr als drei Jahren Kyudo.

Wir freuen uns bereits alle auf die Wettkämpfe, die in diesem Jahr noch kommen werden und wünschen dem NRW Team, dass zur deutschen Meisterschaft in Berlin fährt viel Erfolg und ausdauernd durchschlagend treffende Pfeile.