ein Bericht von Johannes M. und Stefanie S.

Am 29.04.2023 lud der Kyudo Verein Düsseldojo e.V. zur Einweihung des 6 Mato Azuchi auf sein Gelände. Mit fast allen Mitgliedern und zahlreichen Familienangehörigen und Gästen aus zehn Dojo durfte der Dojoleiter Johannes auch die Konsulin Maya MITANI vom japanischen Konsulat begrüßen.

In über 1200 Arbeitsstunden haben die 35 Kyudoka fast ein Jahr gemessen, gebaggert, gedrahtet, betoniert, gemauert, geschraubt und geschaufelt. Elektro- und Stahlbauarbeiten wurden vergeben. Die Fertiggaragen wurden beim Hersteller passgenau geordert. Das Ergebnis hat alle überrascht und motiviert die Mitglieder weiterzumachen. Die Dachfläche von 45 m² sorgt für reichlich Regenwasser, das in vier 1.000-Litertanks aufgefangen wird.

Unserer Einladung sind Kyudoka aus Bonn, Düsseldorf, Schwerte, Köln, Waldniel, Frankfurt, Hordorf, Karlsruhe, Mönchengladbach und Mitglieder der Shibata Gruppe der HH-Universität gefolgt. Die ganze Woche vorher waren wir schon aktiv, haben das Zuschauerzelt aufgebaut, das Dojo herausgeputzt, Yamichi gemäht, um die 70 Gäste zu beherbergen. Es wurde ein Parkleitplan angelegt, da die eingeladene Konsulin Frau Mitani um Parkreservierung gebeten hatte. Ein Getränkelieferant wurde beauftragt und ein Verköstigungsplan erstellt.

Im März 2022 fiel der erste Spatenstich zu unserem lang erträumten Sportzubehör-Bau. Nach nun mehr als über einem Jahr kontinuierlicher Arbeit und etwa 1.200 Arbeitsstunden der fleißigen Vereinsmitglieder und Helfer konnten wir nun endlich am 29. April unser Azuchi einweihen. Möglich wurde dies auch durch Fördermittel aus dem Programm – Moderne Sportstätten 2022 – mit über 83.000 Euro. Vielen Dank an den SSB Düsseldorf.

Insgesamt durften wir Kyudoka aus anderen Dojos, 35 Gäste und Frau Konsulin Maya Mitani begrüßen. Mit 27 Mitgliedern des Düsseldojo kamen wir auf stolze 76 Teilnehmer*innen, die vor dem Beginn der Veranstaltung mit Sekt und kleinen Snacks herzlich empfangen wurden.

Nach dem Angrüßen im Dojo und eine kurze Eröffnungsansprache von Johannes gab es auch von Frau Mitani ein paar inspirierende Worte, in denen sie dem Verein große Anerkennung ausgesprochen hat und sich dafür bedankte, dass wir seit 10 Jahren Interessierten tatkräftig die japanische Kultur näherbringen und den Bekanntheitsgrad des Kyudo durch unser Engagement unaufhörlich vergrößern.

Als nächstes folgte ein Yawatashi von Johannes. Nachdem der Haya knapp über dem Mato einschlug, hat er den Otoya gekonnt in die Mitte des Mato gesetzt.

Danach folgten alle teilnehmenden Schützen mit Hitote in einem ANKF Taihai.

In der Pause wurden alle Gäste mit von den Mitgliedern des Düsseldojo vorbereiteten Speisen versorgt. Der Tisch war reichlich gedeckt, von Salaten, Pasteten, Frikadellen und anderen Snacks bis hin zu Kuchen und Törtchen.

Als kleines Bonbon war Chantik Michael mit seinem Shop und Material angereist. Viele nutzen die Gelegenheit sich mit Verbrauchsgütern einzudecken.

Gut gestärkt wurden in drei Runden je ein Pfeil pro Schütze auf kleine Goldmato geschossen. Wer eines dieser Mato trifft, hat in diesem Jahr besonders viel Glück und nimmt das getroffene Ziel für die restlichen Schützen aus dem Rennen. Trotz großer Anstrengung und teils nur Millimeter kleiner Entfernung blieben aber alle Goldmato unversehrt.

Nachdem alle Gäste verabschiedet wurden und alles aufgeräumt war, gab es zum Abschluss noch ein vereinsinternes kleines Grillen.